Erschrocken durch den Angriffskrieg Russlands und den Auswirkungen auf die ukrainische Zivilbevölkerung verfolgten wir alle die Nachrichten. Die Zahl der flüchtenden und hilfsbedürftigen Menschen an den ukrainischen Grenzen stieg Tag für Tag und wir konnten mitverfolgen, wie behelfsmäßige Strukturen erschaffen wurden, um die Menschen zu unterstützen.
Wir wollten ebenso aktiv werden!
Auf Initiative des Leipziger Unternehmers Ronny Meßner, versammelten wir uns am 12.03.2022 in Leipzig und begannen unsere Autos mit Hilfsgütern zu beladen. Nach einem Zwischenhalt in Chemnitz, bei dem sich weitere Freiwillige anschlossen und einem Halt vor der deutsch-polnischen Grenze, fuhren wir mit 17 Fahrzeugen und 52 Helfer:innen in Richtung Ukraine.
In Medyka, einem der meistgenutzten Grenzorte, entluden wir bei einer Tierschutzorganisation Hilfsgüter für Tiere. Ein Teil der Freiwilligen blieb vorerst dort, manche adoptierten sogar ein gerettetes Tier, andere fuhren zum Flüchtlingslager und ermöglichten einigen der Flüchtenden einen sicheren Transport nach Deutschland. Zwei Familien wurden direkt bei den freiwilligen Helfer:innen aufgenommen.
Sieben Helfer:innen fuhren weiter, um dringende Hilfsgüter nach Lviv zu transportieren.
Nach unserer ersten Tour ging die Hilfe weiter: Es fuhren regelmäßig zwei bis drei Konvois pro Monat nach Medyka und Lviv. Die Dankbarkeit der Menschen und das gute Gefühl endlich etwas machen zu können, um den Menschen zu helfen, ist dabei stets unser Antrieb gewesen.
Und so entstand die Idee einen Verein zu gründen, der nicht nur akut in der Ukraine hilft, sondern auch dann, wenn wieder ganze Dörfer weggespült und von Tornados betroffen sind.
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